
Das Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement ist nicht nur beratend und vermittelnd tätig, sondern konzipiert auch eigene Ehrenamtsprojekte, die sich an aktuellen Themen orientieren.
Gemeinsam mit Kooperationspartnern laufen außerdem verschiedene Gemeinschaftsprojekte.
Wenn Sie sich in einem der Projekte engagieren möchten oder Angebote nutzen möchten, sprechen Sie uns einfach an. Wir freuen uns auf ein Kennenlernen.
Aktuelle Meldungen zu unseren Projekten:
Kulturpatennetzwerk im Landkreis wächst –Landrat übergibt Zertifikate an neue Patinnen und Paten

Kultur kennt kein Alter, jedoch wird es mit zunehmenden Lebensjahren schwieriger, lieb gewonnene Gewohnheiten aufrecht zu erhalten oder Veranstaltungen zu besuchen.
Für solche Herausforderungen gibt es im Landkreis Kulmbach eine gute Lösung: Ehrenamtliche Kulturpatinnen und Kulturpaten begleiten auf Wunsch Seniorinnen und Senioren zu Kultur- und Alltagsveranstaltungen. Älteren Menschen bis hin zu Hochbetagten und Menschen mit Demenz soll es auf diese Weise ermöglicht werden, so lange wie möglich am kulturellen Leben teilzuhaben.
Im Rahmen einer Zusammenkunft im Landratsamt übergab Landrat Klaus Peter Söllner an sechs neue Kulturpatinnen und Kulturpaten Zertifikate für die erfolgreich absolvierte Ausbildung. Sie hatten sich im März und April im Rahmen einer mehrteiligen Ausbildung als Kulturpaten schulen lassen. Die Teilnehmer wurden sensibilisiert für Aspekte, auf die man ein Augenmerk haben sollte, wenn man mit älteren Menschen im öffentlichen Raum unterwegs ist. Auch ein Demenz-Partner-Kurs gehörte zu den Inhalten. 21 Personen sind es nun im Landkreis Kulmbach insgesamt, die sich für dieses wertvolle Ehrenamt zur Verfügung stellen. Koordiniert und begleitet wird das Projekt vom Ehrenamtsbüro des Landkreises.
„Dank Ihres Engagements müssen ältere Menschen im Landkreis nicht auf Kultur verzichten, nur, weil der Weg womöglich zu beschwerlich ist, vertraute Netzwerke nicht mehr funktionieren oder der Besuch einer Veranstaltung alleine nicht so viel Freude bereitet. Unsere ehrenamtlichen Kulturpaten ermöglichen kulturelle Lichtblicke im Alltag, weil ihnen ihre Mitmenschen sehr am Herzen liegen. Sie stärken damit den Generationenzusammenhalt und leisten einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Lebensqualität“, so der Landrat in seinem Grußwort.
Das Projekt „Kulturpaten und Kulturgäste“ wurde im Herbst 2021 von der Regionalinitiative Oberfranken Offensiv mit Kulmbach als Pilotstandort angestoßen und will der zunehmenden Einsamkeit im Alter vorbeugen.

Seniorinnen und Senioren, die Interesse an einer Kulturbegleitung haben, können sich vertrauensvoll an das Ehrenamtsbüro des Landkreises wenden. Anhand weniger Informationen zu den eigenen kulturellen Vorlieben wird aus dem Kreis der Kulturpatinnen und -paten dann eine gut passende Begleitung angefragt. Zum Start findet immer ein erstes Kennenlerntreffen statt, um das künftige Miteinander zu besprechen. Anmeldungen sind telefonisch unter Tel. 09221/707-150 oder mittels Online-Anmeldebogen unter www.engagiert-in-kulmbach.de möglich.




Ehrenamtliche Kulturpaten gesucht – Einführungsseminar startet im Frühjahr

Das Projekt „Kulturpaten & Kulturgäste“ fördert die kulturelle Teilhabe älterer Menschen. Aktuell werden oberfrankenweit weitere ehrenamtliche Kulturpatinnen und Kulturpaten gesucht, die Seniorinnen und Senioren ins Theater oder Kino, ins Konzert oder Museum, zur Kirchweih, zum Stadtteilfest, zur Sportveranstaltung oder anderen Kulturveranstaltungen begleiten.
mehrGemeinsam der Kultur auf der Spur: Kulmbacher Kulturpatinnen und – paten beim oberfränkischen Austauschtreffen in Weißenstadt

Auf Einladung des Demografie-Kompetenzzentrums Oberfranken (ein Projekt der Regionalinitiative Oberfranken Offensiv) nahmen Kulturpatinnen und Kulturpaten aus ganz Oberfranken an einem Austauschtreffen in Weißenstadt teil. Aus Kulmbach waren wir mit einer starken Abordnung vertreten.
Im Rogg-In (Informationszentrum für Roggenkultur) bei der Firma Pema hatten die ehrenamtlichen Patinnen und Paten Gelegenheit, sich zu ihrem wertvollen Engagement in der Begleitung von Seniorinnen und Senioren zu Kulturveranstaltungen auszutauschen. Natürlich durfte eine Führung durch das Informationszentrum für Roggenkultur nicht fehlen. Am Nachmittag begeisterte der bekannte Historiker Dr. Adrian Roßner mit einem sehr spannenden Vortrag zum Thema „Heimat hat viele Gesichter“.

Der Start für das Kulturpatenprojekt fiel im Oktober 2021 bei uns im Landkreis Kulmbach. Mittlerweile gibt es ehrenamtliche Kulturpaten auch in den Landkreisen Wunsiedel, Hof und Forchheim. Die Stadt Coburg kommt in Kürze ebenfalls dazu.
Die Idee hinter dem Projekt: Wenn es mit zunehmenden Lebensjahren schwieriger wird, lieb gewonnene Gewohnheiten und die Teilhabe am kulturellen Leben aufrecht zu erhalten, stehen ausgebildete Kulturpatinnen und -paten bereit, die ältere Menschen zu gemeinsamen Unternehmungen begleiten. Das Projekt will Einsamkeit im Alter vorbeugen und kann auch für pflegende Angehörige eine Entlastung sein. Auch Bewohnerinnen und Bewohner in Seniorenheimen können das Angebot nutzen.
Wer also bei uns im Landkreis nicht mehr ganz so mobil ist oder ungern alleine fortgeht, aber Kunst-, Kultur- und Freizeiterlebnisse nicht missen möchte, wird nicht alleine gelassen. Unsere Kulturpatinnen und -paten freuen sich, wenn Sie angefordert werden und haben aktuell noch Kapazitäten frei.
Aus 5 Minuten Kultur am Telefon werden 50 Minuten live

Die beliebte Telefonaktion „Fünf Minuten Kultur zum Zuhören” beschreitet neue Wege. War bislang in den Sommermonaten immer eine Pause angesagt, wird es heuer erstmalig ein „Live-Programm“ geben mit dem die beteiligten Kulturschaffenden aus der Region den Bewohnerinnen und Bewohnern in Seniorenheimen eine Freude bereiten möchten.
Der Auftakt zur „Sommertour“ fand nun in der Karl-Herold-Seniorenwohnanlage in Kulmbach statt. Als erstes Team am Start waren Karin Minet, Jürgen Treppner und Bärbl Zeller. Sie unterhielten ihr Publikum mit einem bunt gemischten Programm rund um die „Fränkische Kerwa“. Jürgen Treppner an der Gitarre und mit der „Quetschn“ ließ bekannte Lieder erklingen wie „Wo is denn des Gerchla“, „Die „Madla vä Leuchaa“ oder das „Lied vom Vogelbeerbaam“. Dazwischen trugen Karin Minet und Bärbl Zeller Texte rund ums Feste feiern, Essen und Genießen vor. Höhepunkt war eine interaktive Hut-Modenschau mit kreativen Kopfbedeckungen. Die Seniorinnen und Senioren genossen sichtlich den schönen Nachmittag, schwelgten in Erinnerungen an frühere Zeiten und sangen und schunkelten ausgiebig mit.
Die Ehrenamtsinitiative wird vom Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement (KoBE) am Landratsamt Kulmbach organisatorisch unterstützt.

Lesementoren trafen sich zum Austausch

Über 50 Lesementorinnen und Lesementoren trafen sich am 30. März 2023 im Saal der Kulmbacher Kommunbräu. Im Mittelpunkt stand der gegenseitige Austausch zur Leseförderung – aber auch der Dank der Projektverantwortlichen für das großartige ehrenamtliche Engagement für die Leselernhelfer im Landkreis Kulmbach kam nicht zu kurz.
Das Erfolgsrezept von MENTOR ist „Bildung durch Bindung“. Aktuell sind es 72 Lesementorinnen und -mentoren, die sich einmal pro Woche für eine Schulstunde mit ihrem Lesekind an der jeweiligen Schule treffen. Im Herbst wird es wieder ein Einführungsseminar für Neueinsteiger geben.
„Fünf Minuten Kultur zum Zuhören“ – nächster Termin: 21. März 2023

Seit Ende November 2022 läuft erneut die Aktion “Fünf Minuten Kultur zum Zuhören”. Über die Wintermonate heißt es einmal im Monat „Bei Anruf Kultur“ und zwar jeweils Dienstagnachmittags zwischen 15:00 bis 18:00 Uhr. Der nächste Termin ist der 21. März 2023.
Für weitere Infos bzw. zur Anmeldung Ihrer Kulturwünsche geht es hier.
Handbuch „Sprache schafft Chancen“ ist da

Die lagfa bayern e.V. hat zum Projekt „Sprache schafft Chancen“ ein Online-Handbuch veröffentlicht, das ein ganz besonderes Engagement in den Fokus rückt: Ehrenamtlich Deutsch unterrichten! Sehr viele Freiwillige schenken ihre Zeit und ihr Wissen, um Menschen zu unterrichten, die zum Beispiel durch Flucht neu in Deutschland sind. Das Handbuch will Lust auf dieses Ehrenamt machen und zeigt die wesentlichen Schritte, damit dieses Engagement langfristig Freude macht und persönlich erfüllt. Im Buch berichten Ehrenamtliche und ihre „Schülerinnen und Schüler“ eindrucksvoll von vielen kleine Erfolgen. Sowohl Einsteiger als auch „alte Hasen“ erhalten viele praxisnahe Tipps zur Gestaltungen ehrenamtlicher Sprachförderung.
Was uns ganz besonders freut: Die „Schreibwerkstatt Grenzenlos„ wird im Handbuch vorgestellt. Es handelt sich hierbei um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement (KoBE) des Landkreises Kulmbach und dem Kulmbacher Literaturverein e.V. Die Schreibwerkstatt gibt es schon seit 2018. Sie wurde 2021 sogar mit dem Integrationspreis der Regierung von Oberfranken ausgezeichnet.
Kulturpaten begleiten Senioren

Kultur kennt kein Alter, jedoch wird es mit zunehmenden Lebensjahren schwieriger, lieb gewonnene Gewohnheiten und die Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben aufrecht zu erhalten. Dies möchten nun 15 ausgebildete Kulturpatinnen und Kulturpaten im Landkreis Kulmbach ändern. Sie begleiten künftig interessierte Seniorinnen und Senioren zu Kultur- und Alltagsveranstaltungen. Die Vermittlung der Kulturpatenschaften erfolgt über das Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement am Landratsamt Kulmbach. Dort können sich interessierte Kulturgäste unter Tel. 09221/707-150 anmelden.
#sozialdigital – Wir suchen „Technikengel“ für Seniorenheime im Landkreis Kulmbach

Kennen Sie sich gut mit Tablets aus und haben Lust auf ein zeitlich klar abgegrenztes, sinnstiftendes Engagement? Dann engagieren Sie sich im Rahmen unseres Projekts #sozialdigital als „Technikengel“ in einem wohnortnahen Seniorenheim. Die Adalbert-Raps-Stiftung hat in Zusammenarbeit mit dem Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement (KoBE) am Landratsamt Kulmbach viele Seniorenheime im Landkreis mit Tablets ausgestattet. Einige Kulturschaffende aus der Region haben für die Geräte Kulturvideos produziert, die in den Heimen regelmäßig zum Einsatz kommen. Das Projekt will einen Beitrag zur gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Teilhabe für Bewohnerinnen und Bewohner in vollstationärer Pflege leisten. Mit neuen „smarten“ Ideen können auch digitale Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden.
Aktuell bräuchten unsere Heime etwas Unterstützung, um weitere Möglichkeiten zu testen, die die Geräte bieten – z.B. die Angehörigentelefonie. Auf den Tablets ist dafür die App Wire installiert, aber es braucht eben eine Ersteinrichtung, etwas Zeit für erste Testanrufe und die Einweisung für das Team vor Ort, bevor das Angebot bei den Angehörigen bekannt gemacht werden kann. Wenn es mal läuft, freuen sich bestimmt viele über diese neuen Möglichkeiten des Kontakthaltens, gerade auch Angehörige oder frühere Bekannte, die nicht um die Ecke wohnen.
Finden Sie die Idee auch toll und möchten Sie das möglich machen? Das Engagement wäre zeitlich befristet auf etwa zwei Monate und kann eigentlich sofort beginnen. Fahrtkosten werden natürlich erstattet, wobei es aber bestimmt eine wohnortnahe Einrichtung für Sie gibt. Super wäre es, wenn sich mehrere „Technikengel“ finden, die unseren Seniorenheimen landkreisweit bei diesem kleinen, aber wertvollen Vorhaben unterstützen.
Wenn Sie an diesem Engagement interessiert sind, nehmen Sie Kontakt auf zum Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement am Landratsamt Kulmbach auf unter Tel. 09221/707-150 oder per Mail an ehrenamt@landkreis-kulmbach.de. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
Corona: Nachbarschaftshilfe

Die aktuelle Situation fordert uns weiterhin in hohem Maße heraus. Wenn Sie von Quarantänemaßnahmen betroffen sind und zur Unterstützung bei Besorgungen nicht auf ihr familiäres Umfeld zurückgreifen können, stehen eine Reihe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer bereit, die im Rahmen von Nachbarschaftshilfe einspringen können. In vielen Gemeinden helfen Koordinationsstellen, um die entsprechende Kontakte herzustellen. Hier geht es zur Übersicht. Für alle Unterstützer gilt: Achten Sie besonders auf Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten.