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Kategorie: Anerkennung und Förderung

Landkreis würdigt verdiente Personen im Ehrenamt

Ehrennadelaushändigung 2025

Die Ehrennadel des Landkreises Kulmbach für besondere Verdiente im ehrenamtlichen Bereich wurde am 3. Dezember 2025 im Rahmen einer Feierstunde im großen Sitzungssaal des Landratsamtes an sieben Frauen und Männer ausgehändigt, die sich im Ehrenamt in ihren jeweiligen Gemeinden ganz herausragende Verdienste erworben haben.

Bei der Verleihung wird stets ein ganz besonderes Augenmerk auf ehrenamtlich tätige Menschen gerichtet, die von den Statuten staatlicher Auszeichnungsformen nicht unbedingt erfasst sind – z. B. Ehrenamtlich, die als „Gute Geister des Ehrenamtes“ im Stillen oder Verborgenen Unglaubliches leisten, in der Jugendarbeit besondere Akzente setzen oder auch Personen, die außerhalb von Verbandsstrukturen agieren.

Ehrengast der Feierstunde war auf Einladung von Landrat Klaus Peter Söllner die Beauftragte für das Ehrenamt der Bayerischen Staatsregierung, Gabi Schmidt. Sie machte in ihrem Grußwort deutlich, dass Bayern „Ehrenamtsland“ ist. Das Ehrenamt verbindet die Menschen und trägt in vielen Lebensbereichen dazu bei, dass niemand in der Gesellschaft alleine gelassen wird, so die Ehrenamtsbeauftragte. Überaus beeindruckt zeigte sie sich von den Leistungen der Geehrten, die an diesem Abend im Mittelpunkt standen und gratulierte im Namen der Bayerischen Staatsregierung. Die Ehrennadelträgerinnen und -träger des Landkreises bezeichnete sie als „Vorbilder der Gesellschaft“ und betonte, wie wichtig es sei, mit Auszeichnungen, wie sie der Landkreis Kulmbach vergibt, diese Vorbilder sichtbar zu machen.

Im Namen aller Geehrten bedankte sich Monika Brandt für die Auszeichnung. Sie betonte, dass Ehrenamt nicht immer mit Ehre gleichzusetzen sei, denn die Herausforderungen, die die Aufgaben mit bringen, sind hoch. „Dass es so viele Menschen im Landkreis gibt, die es trotzdem tun, ehrt uns“. Auf die erhaltene Auszeichnung können alle Geehrten zu Recht stolz sein: „Wir empfinden große Dankbarkeit und das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, ist sehr schön. Durch ehrenamtliches Engagement bekommt man auch persönlich sehr viel zurück und die Anerkennung und Wertschätzung durch den Landkreis wiegt vieles auf“. Unter großem Beifall der Gäste endete sie mit den Worten: „Ohne uns Ehrenamtliche wäre unser Landkreis sehr viel ärmer“.

Die neuen Ehrennadelträgerinnen und -träger sind:

Josef Madl aus Stadtsteinach wurde für sein herausragendes Engagement für den Frankenwaldverein, für Heimat- und Brauchtumspflege im Allgemeinen und sein vorbildliches Eintreten für soziale Gerechtigkeit im Sinne der Kolpingbewegung geehrt. Er ist seit Jahrzehnten innerhalb der Ortsgruppe des Frankenwaldvereins Stadtsteinach und der Kolpingfamilie Stadtsteinach eine tragende Säule und in beiden Vereinen nicht wegzudenken. Die Pflege des sozialen Miteinanders liegt ihm sehr am Herzen und den Frankenwald als Wanderregion und touristisches Ziel hat er mit seinem Engagement sehr bereichert. (Laudator war Landrat Klaus Peter Söllner)

Roland Schaller aus Kulmbach erhielt die Ehrennadel des Landkreises Kulmbach für sein ehrenamtliches Engagement im Bereich Kultur, Musik und Gesang. Im Mittelpunkt steht sein Wirken als kreativer Kopf und Leiter der „Kulmbocher Stollmusikanten“. Überhaupt ist er ein herausragender Musiker, Komponist und Arrangeur sowie Mundartdichter. Roland Schaller war mehrere Jahre Dirigent und 1. Vorsitzender des Musikvereins Kulmbach-Weiher. Aktuell spielt er in der Kulmbacher Stadtkapelle. Er hat sich große Verdienste erworben um die Förderung der Musik, der Pflege der fränkischen Mundart und des kulturellen Erbes der Region.
(Laudator war Hermann Weiß)

Monika Brandt aus Kasendorf erhielt die Ehrennadel des Landkreises Kulmbach für ihr ehrenamtliches Engagement im Bereich Sport. Der SSV Kasendorf ist ihr Herzensverein. Besonders liegt ihr die Handballabteilung am Herzen, wo nach der Zeit als aktive Spielerin als Handballabteilungsleiterin und Jugendleiterin viel bewegt hat. Im Gesamtverein ist sie „der gute Geist“ und hält an vielen Stellen die organisatorischen Fäden in der Hand. Auch im Marktgemeinderat Kasendorf bringt sie sich für die Ortsgemeinschaft ein.
(Laudator war Lother Seyfferth)

Adrienne Dörnhöfer aus Kulmbach erhielt die Ehrennadel des Landkreises Kulmbach für ihr ehrenamtliches Engagement im sozialen/kirchlichen Bereich. Sie ist die „gute Seele“ der Petrikirchengemeinde in Kulmbach und hat als Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes eine herausgehobene Position. Zudem ist sie Mesnerin und hat im Laufe der Jahre die Kirchengemeinde an vielen Stellen geprägt. Außerdem ist sie ausgebildete Hospizbegleiterin und zeichnet für die Koordination des monatlich stattfindenden Trauerkaffees des Hospizvereins Kulmbach verantwortlich.
(Laudatorin war stellv. Landrätin Christina Flauder)

Waltraud Reinhardt aus Thurnau erhielt die Ehrennadel des Landkreises Kulmbach für ihr ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich. Sie kümmert sich seit Jahrzehnten innerhalb des AWO Ortsverbandes Thurnau um die Seniorenarbeit und hat die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger im Blick. Für die AWO-Seniorengemeinschaft hat sie unzählige Treffen und Ausflüge organisiert und viel für die Ortsgemeinschaft getan. Sie unterstreicht mit Ihrem Handeln, wie wichtig Mitmenschlichkeit und Solidarität sind.
(Laudatorin war Elisabeth Weith)

Freddy Frontzek aus Kasendorf erhielt die Ehrennadel des Landkreises für sein ehrenamtliches Engagement im Bereich der Rettungsorganisationen. Sein Herz schlägt schon immer für den DLRG-Ortsverband Kulmbach. Seit 40 Jahren leistet er zuverlässig Dienst im Freibad und Hallenbad in Kulmbach, hat unzähligen Kindern das Schwimmen beigebracht und viele Aktive innerhalb der DLRG zu Rettungsschwimmern ausgebildet. Freddy Frontzek kann als „die Konstante“ im DLRG-Ortsverband bezeichnet werden.
(Laudator war Stefan Adam)

Jacob Hartmann aus Kulmbach erhielt die Ehrennadel des Landkreises Kulmbach für sein ehrenamtliches Engagement im Bereich der Jugendarbeit. Als noch sehr junger Mensch macht er durch sein zeitlich sehr intensives und zugleich sehr vielfältiges ehrenamtliches Engagement auf sich aufmerksam. Der Fokus liegt im Bereich der Kath. Kirchengemeinde St. Hedwig, wo er als Vorsitzender der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) überaus engagiert ist und zudem im Kath. Seelsorgebereich Kulmbach und im Pfarrgemeinderat St. Hedwig Leitungsfunktionen übernimmt. Darüber hinaus engagiert er sich musikalisch bei der Städtischen Jugendkapelle und ist ausgebildeter Truppmann bei der Freiwilligen Feuerwehr Kulmbach.
(Laudatorin war Sabine Knobloch)

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von den „Kulmbocher Stollmusikanten“ mit Roland Schaller (Klarinette), Jürgen Friedrich (Klarinette), Daniel Richter (Flügelhorn), Wolfang Pietsch (Tenorhorn) und Alexander Philipp (Tuba).

Ehrennadelaushändigung 2025
Die Geehrten mit Ehrengästen und Auswahlkommission:
Auf dem Bild vorne von links: Roland Schaller, Freddy Frontzek, Josef Madl, dahinter Jacob Hartmann, Monika Brandt, Waltraud Reinhardt, dahinter die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Gabi Schmidt, Landrat Klaus Peter Söllner und Adrienne Dörnhöfer.
Landrat Klaus Peter Söllner freute sich darüber, zahlreiche Gäste bei der Feierstunde im großen Sitzungssaal des Landratsamtes begrüßen zu können.

Soziales Kunstwerk bringt Vielfalt von Ehrenamt und Kultur im Landkreis zum Ausdruck – Übergabe im Landratsamt

Den Eingangsbereich des Landratsamtes ziert ab sofort ein soziales Kunstwerk der Kulmbacher Künstlerin Meike Schuster. Entstanden ist das großformatige Aquarellbild während des Ehrenamtsempfangs mit Kulturpreisverleihung des Landkreises im Juli 2025 auf Schloss Thurnau, und zwar live vor Ort.

Die Idee dahinter: Während der Veranstaltung sollte unter Einbeziehung der zahlreichen Gäste ein Kunstwerk entstehen, das die Vielfalt von Ehrenamt und Kultur im Landkreis Kulmbach zum Ausdruck bringt. Die Künstlerin hat dafür das Landkreis-Signet, das die Fläche des Landkreises Kulmbach samt dem Verlauf von Weißem und Rotem Main samt Mainzusammenfluss symbolisiert, in Aquarellmaltechnik umgesetzt. Die rund 300 Gäste des Empfangs konnten sich während des Abends auf menschlichen Umrissen verewigen, die mit Symbolen zum jeweiligen Engagementbereich gestempelt wurden. Sehr schnell füllte sich so der Hintergrund mit der Landkreisfläche im Laufe der Veranstaltung mit all den Menschen und Ehrenämtern, die unseren Landkreis so lebens- und liebenswert machen.

Bei der Übergabe des fertigen Kunstwerks zeigte sich Landrat Klaus Peter Söllner begeistert von der Idee und der künstlerischen Umsetzung. Es sei eine wunderbare, bleibende Erinnerung an einen Abend der Wertschätzung und Anerkennung für Ehrenamt und Kultur entstanden.

Bei der Übergabe des Kunstwerks im Landratsamt: Heike Söllner (Ehrenamtsmanagement und Kulturförderung), Rüdiger Köhler (Geschäftsleitung). Landrat Klaus Peter Söllner, Künstlerin Meike Schuster.

Kultur trifft Ehrenamt – Ein Abend des Dankes und der Gemeinschaft

Der Landkreis Kulmbach feiert die Verleihung seines Kulturpreises an den Posaunenchor Veitlahm und verbindet diese besondere Auszeichnung mit einem großen Ehrenamtsempfang.

Damit werden nicht nur herausragende kulturelle Leistungen gewürdigt, sondern auch das enorme Engagement der vielen ehrenamtlich Aktiven, die das Leben in unserer Region bereichern.

Die Vergabe des Kulturpreises ist seit über vier Jahrzehnten ein fester und hochgeschätzter Termin im Jahreslauf des Landkreises. Für die kommunalpolitisch Verantwortlichen ist sie weit mehr als ein offizieller Anlass – sie ist Ausdruck eines tief empfundenen Dankes an all jene, die mit ihrer Kreativität, ihrem Einsatz und ihrer Leidenschaft unsere Kulturlandschaft prägen. 

„Im Landkreis Kulmbach wird Kultur von uns allen getragen und trägt uns zugleich“, betont Landrat Klaus Peter Söllner in seiner Laudatio. „Sie verbindet uns auf der Straße, in unseren Städten, Märkten und Gemeinden und in jeder Begegnung. Und manchmal – gerade in Zeiten, in denen der Takt des Lebens Gefahr läuft, zu schnell zu schlagen – erinnert uns die Kultur daran, wie wichtig es ist, innezuhalten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.“

Beim feierlichen Ehrenamtsempfang unterstreicht Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber das herausragende Engagement im Landkreis Kulmbach: „Das Ehrenamt ist das Herz unserer Gesellschaft. Was Sie Tag für Tag leisten, ist unbezahlbar. Unsere Ehrenamtler verbindet der gemeinsame Wille, Verantwortung zu übernehmen. Sie haben die Bereitschaft, dort anzupacken, wo Hilfe gebraucht wird. Herzlichen Dank für alles, was Sie vor Ort leisten. Das Ehrenamt im Landkreis Kulmbach ist absolut vorbildlich!“

Posaunenchor Veitlahm – ein Klangkörper mit Strahlkraft

Der diesjährige Kulturpreisträger, der Posaunenchor Veitlahm, steht exemplarisch für die Qualität und Vielfalt kultureller Leistungen, die den Landkreis Kulmbach auszeichnen. Seine Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 1907, verwurzelt in der evangelischen Kirchengemeinde Veitlahm. Dort erklingen die festlichen Bläserklänge zu Gottesdiensten, Hochzeiten und Trauerfeiern – doch das Wirken des Chores geht weit darüber hinaus.

„Bei anspruchsvollen Konzerten stellt der Posaunenchor Veitlahm immer wieder seine Extraklasse unter Beweis“, hebt Söllner hervor. „Im Laufe der Jahre hat man sich ein breites Repertoire an Liedgut erarbeitet und pflegt Auftritte und Veranstaltungen in ganz unterschiedlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.“

Von klassischer Kirchenmusik bis hin zu anspruchsvollen Konzertprogrammen – der Posaunenchor Veitlahm hat sich dank seiner musikalischen Bandbreite einen hervorragenden Ruf als Kulturträger im gesamten Landkreis erarbeitet. Seine kontinuierlich ausgebaute Nachwuchsarbeit mit eigenen Bläserklassen ist außergewöhnlich und trägt Früchte: Die Jungbläser sind heute ein unverzichtbarer Teil des Vereinslebens. 

Die Auswahl des Posaunenchores folgt den Kriterien, die den Kulturpreis des Landkreises auszeichnen: gelebte Tradition, künstlerische Qualität, nachhaltiges Engagement und die Fähigkeit, Menschen zu begeistern und zu verbinden.

Ehrenamt – das Herz des Landkreises

Der Ehrenamtsempfang, in den die Preisverleihung eingebettet ist, würdigt all jene Menschen, die mit Ideenreichtum, Hingabe und unermüdlichem Einsatz das Leben im Landkreis Kulmbach bereichern. Mit mehr als 1.100 Vereinen und einem überdurchschnittlich hohen Anteil ehrenamtlich Engagierter – mehr als jeder Zweite über 14 Jahren ist aktiv – zählt Kulmbach zu den Spitzenreitern in Bayern.

Ob in der Heimatpflege, im Sport, in der Jugendarbeit, im kirchlichen Leben, in Rettungsorganisationen oder im sozialen Bereich: Ohne das Ehrenamt wäre das reiche kulturelle und gesellschaftliche Leben nicht denkbar. Es ist eine tragende Säule unserer Demokratie und ein Garant für gelebten Zusammenhalt und Solidarität.

Landrat Klaus Peter Söllner betont: „Nach fast 30 Jahren im Dienst als Landrat waren es unzählige Begegnungen mit engagierten Menschen, die mit Herzblut für unsere Gesellschaft eintreten. Sie alle haben mich tief beeindruckt und zugleich inspiriert. Ich verbinde mit dem Ehrenamt in unserem Landkreis viele schöne Erinnerungen. Das Ehrenamt hat mir persönlich – und ich vermute, das können auch viele von Ihnen so bestätigen – viel gegeben. Spaß und Freude am gemeinsamen Tun, neue Perspektiven und die Erkenntnis, wie viel wir gemeinsam bewegen können.“

Der Landkreis Kulmbach sagt von Herzen DANKE an alle Ehrenamtlichen und würdigt sie als Vorbilder unserer Gesellschaft. Denn hier steht nicht das „Ich“, sondern das „Wir“ im Vordergrund.

Rahmenprogramm & Musik

Unser Dank für die musikalische Umrahmung geht an den Posaunenchor Veitlahm sowie an das 
Timeless-Jazzquartett:

  • Matthias Butzlaff – Saxophon 
  • Thomas Schimmel – Piano 
  • Jonas Pfisterer – E-Bass 
  • Adrian Haußner – Drums

Danke für die künstlerische Begleitung an Meike Schuster, Kunstpädagogin/Künstlerin und Anne Devries und Henrik Kaalund von „Lux Aeterna“.

Hintergrund: Kulturpreis – Vergabeprozess & Kriterien 

Vorschlagsberechtigt für den Kulturpreis sind der Landrat, die Fraktionen des Kreistages sowie die Mitglieder des Kreistages. Die Bewertung orientiert sich an einer Reihe fest verankerter Kriterien:

  • Historie / Tradition
  • Künstlerisch kulturelle Qualität
  • Engagement des/der Auszuzeichnenden
  • Impulsgebende Wirkung
  • Pflege der gewachsenen Kultur
  • Einbindung der Bevölkerung
  • Bisherige Auszeichnungen und Preise
  • Alleinstellungsmerkmale gegenüber vergleichbaren Kulturschaffenden / Vereinen

Der Posaunenchor Veitlahm überzeugte die Jury durch seine tiefe Verwurzelung, musikalische Breite, nachhaltige Nachwuchsarbeit und seine Strahlkraft weit über den kirchlichen Rahmen hinaus.

4.000ste Bayerische Ehrenamtskarte beim „Tag des Ehrenamtes“ auf der Naturbühne in Trebgast übergeben

Am Donnerstag, 17. Juli fand auf der Naturbühne Trebgast der traditionelle „Tag des Ehrenamtes“ statt. Der Landkreis Kulmbach hatte Ehrenamtskarteninhaberinnen und -inhaber dazu eingeladen und viele nahmen die Gelegenheit wahr. Vor vollen Zuschauerrängen spielte das Ensemble an diesem Abend die Komödie „Ladies Night“.

Landrat Klaus Peter Söllner freute sich bei seiner Begrüßung über die große Resonanz und würdigte die Leistung der vielen ehrenamtlich Engagierten im Landkreis. „Dieser Abend soll ein Dankeschön an alle sein, die sich tagtäglich im Ehrenamt für das Gemeinwohl einsetzen und damit unersetzbare Stützen unserer Gesellschaft sind.

Ausgehändigt werden konnte an diesem Abend die 4.000ste Bayerische Ehrenamtskarte im Landkreis Kulmbach. Sie ging als blaue Ehrenamtskarte an Monika Mix aus Kulmbach, die beim VfB Kulmbach als Abteilungsleiterin Turnen und Übungsleiterin für das Eltern-Kind-Turnen engagiert ist. Außerdem kann die Sektion Kulmbach des Deutschen Alpenvereins (DAV) auf ihre ehrenamtliche Mitarbeit zählen. Gemeinsam mit ihrem Mann organisiert sie dort insbesondere Wintersportwochenenden. Sehr glücklich nahm sie die Ehrenamtskarte aus den Händen des Landrates entgegen.

Auch eine Verlosung, die in Zusammenarbeit mit Akzeptanzpartnern der Bayerischen Ehrenamtskarte ermöglicht wurde, war wieder eingebunden. Die Ziehung übernahmen Anja Dechant-Sundby (künstlerische Leiterin der Naturbühne), Moritz Weinmann, Vorsitzender des Vereins Naturbühne Trebgast und Landrat Klaus Peter Söllner. Die glücklichen Gewinner waren Uta Stößlein aus Himmelkron (Einkaufsgutschein bei einem Akzeptanzpartner freier Wahl), Heidi Rochholz aus Kulmbach ((Ticketgutschein Naturbühne und Verzehrgutschein „il teatro“) sowie Thomas Aichberger aus Thurnau (Biermarken und Verzehrgutschein für das Bierfest 2025).

„Demokratie leben!“ im Landkreis Kulmbach: Neue Förderperiode startet

Logo der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Kulmbach

Der Landkreis Kulmbach ist weiterhin im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und kann damit seine erfolgreiche Arbeit in der neuen Förderperiode 2025 fortsetzen. Mit der ersten Sitzung des Jahres hat die Partnerschaft für Demokratie in Kulmbach den offiziellen Startschuss für die neue Förderrunde gegeben. Ab sofort können damit gemeinnützige Träger im Landkreis Kulmbach wieder Anträge auf finanzielle Unterstützung stellen, um Projekte zur Stärkung der Demokratie, zur Gestaltung von Vielfalt und zur Prävention von Extremismus umzusetzen. Interessierte Organisationen werden gebeten, sich rechtzeitig vor Projektbeginn mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Partnerschaft für Demokratie am Landratsamt Kulmbach oder beim Kreisjugendring Kulmbach zu einem Beratungsgespräch anzumelden.

Erste Informationen sind unter www.demokratie-leben-kulmbach.de abrufbar.

Tag des Ehrenamtes: Unser Landkreis – ohne Engagement unvorstellbar!

Internationaler Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember

Der 5. Dezember ist alljährlich internationaler Tag des Ehrenamtes. In Deutschland engagieren sich fast 30 Millionen Menschen ehrenamtlich. Das sind etwa 40 Prozent der Gesamtbevölkerung ab vierzehn Jahren. Im Landkreis Kulmbach liegt die Engagementquote noch darüber – hier ist mehr als jede/jeder Zweite in irgend einer Art ehrenamtlich engagiert.

Zum Tag des Ehrenamtes sagt der Landkreis Kulmbach und sagen wir als Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement allen von Herzen DANKE, die sich engagieren und damit unseren Landkreis so lebendig, lebens- und liebenswert machen.

DANKE – für eure Zeit,

DANKE – für all das vielfältige Engagement,

DANKE – für den unermüdlichen Einsatz,

DANKE – für die vielen Zeichen des sozialen Zusammenhalts,

DANKE – für tolle Ideen und Initiativen vor Ort,

DANKE – für so viel Tatkraft, um gemeinsam etwas zu bewegen.

Landkreis würdigt verdiente Personen im Ehrenamt

Ehrennadelaushändigung 2024

Die Ehrennadel des Landkreises Kulmbach für besondere Verdiente im ehrenamtlichen Bereich wurde am 26. November 2024 im Rahmen einer Feierstunde im Landratsamt an sieben Frauen und Männer ausgehändigt, die sich im Ehrenamt in ihren jeweiligen Gemeinden ganz herausragende Verdienste erworben haben.

Bei der Verleihung wird stets ein ganz besonderes Augenmerk auf ehrenamtlich tätige Menschen gerichtet, die von den Statuten staatlicher Auszeichnungsformen nicht unbedingt erfasst sind – z.B. Ehrenamtlich, die als „Gute Geister des Ehrenamtes“ im Stillen oder Verborgenen Unglaubliches leisten, in der Jugendarbeit besondere Akzente setzen oder auch Personen, die außerhalb von Verbandsstrukturen agieren.

Die neuen Ehrennadelträgerinnen und -träger sind:

Angelika Hoch aus Himmelkron – sie engagiert sich ehrenamtlich seit Jahren in der Behindertenhilfe. In der DIAKONEO Himmelkron kann man sie getrost als „gute Seele“ der Einrichtung bezeichnen, die sich voller Empathie für die Menschen in der Behindertenwohneinrichtung einsetzt. Stets hat sie ein offenes Ohr für deren Belange, verbringt viel Zeit mit den Bewohnern und begleitet bei gemeinsamen Unternehmungen. Der Förderverein der Einrichtung kann ebenso auf sie als tatkräftiges Vorstandsmitglied bauen wie auch der Betreuerstammtisch Himmelkron.

Willi Rucker aus Kupferberg – er ist ein wahres Multitalent im Ehrenamt. Ob bei der „Berchler – Theatergruppe e.V.“, als Vorsitzender des VdK Ortsverbandes Kupferberg und über viele Jahre als BRK-Bereitschaftsleiter – überall geht er voran und bereichert das soziale und kulturelle Leben in Kupferberg. Als begeisterter Theaterspieler hat sich Willi Rucker insbesondere um die Pflege des Amateurtheaters und des fränkischen Mundarttheaters sehr verdient gemacht.

Annemarie Heidenreich aus Melkendorf – seit 28 Jahren führt sie den AWO-Ortsverein Melkendorf und leistet damit einen ungemein wertvollen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt. Weithin bekannt ist der Verein für seine tolle Seniorenarbeit mit einem äußerst attraktiven Ausflugsprogramm und Vortragsveranstaltungen. Darüber hinaus ist Annemarie Heidenreich Mitglied im erweiterten AWO-Kreisvorstand und singt in verschiedensten Melkendorfer Chören.

Brigitte Wolpert aus Kulmbach – sie engagiert sich schon seit über 30 Jahren in der Kirchengemeinde St. Hedwig in Kulmbach und ist eine wichtige Stütze des kirchengemeindlichen Lebens. Ob im Pfarrgemeinderat oder als Vorsitzende des Seelsorgebereichsrats, als Cursillo-Glaubensbeauftragte oder im Rahmen der Initiative Maria 2.0 – überall bringt sich Brigitte Wolpert voller Tatkraft ein und setzt damit Maßstäbe im kirchlichen Ehrenamt.

Kai Ramming aus Mainleus – er ist „der Mann für alle Fälle“ innerhalb der ehrenamtlichen Gemeinschaft des BRK Kulmbach. Als Kreisbereitschaftsleiter trägt er seit 2017 an vorderster Stelle Verantwortung und hat maßgeblich Anteil, dass die Leistungsfähigkeit der Bereitschaften in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden konnte. Ob als Koordinator der Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen in der Region oder bei den unterschiedlichsten Gefahrenlagen, wie Unfällen, Großbränden oder Hochwassereinsätzen – stets ist Kai Ramming zur Stelle.

Savina Foerster aus Kulmbach – sie ist eine Sportlerin durch und durch und brennt für ihren Verein, die 1. Kulmbacher Showtanzgarde. Dort genießt die Jugendarbeit einen sehr hohen Stellenwert. Als Trainerin im Bereich des karnevalistischen Tanzsports setzt Savina Foerster im Verein bereits in jungen Jahren Maßstäbe und geht voller Elan und Begeisterung ans Werk. Mehrere Garden leitet sie als Trainerin und entwickelt auch eigene Choreografien. Zudem bereichert sie den Kulmbacher Fasching 2009 mit ihren Auftritten als Tanzmariechen der 1. Kulmbacher Showtanzgarde.

Lukas Alois Roth aus Ludwigschorgast – er hat dem kulturellen Leben in der Region mit seinem ehrenamtlichen Engagement schwungvolle Impulse voller jugendlicher Leichtigkeit gegeben. Zunächst als Benefizprojekt „Musik verbindet“ gestartet, hat sich mittlerweile eine Plattform junger Kulturschaffender gegründet, die als Verein „Kunstwert – Wir machen Kultur e.V.“ mit frischen Ideen und dem Mut zu neuen Wegen das kulturelle Leben bereichern. Lukas Alois Roth ist Vorsitzender und musikalischer Leiter zugleich. Ihm gelingt es in beeindruckender Weise, junge Menschen aus ganz Deutschland für seine musikalischen Ideen zu begeistern.

Unser Dank gilt auch Nina Scheibe und Max Heiß von „Kunstwert – Wir machen Kultur e.V.“ für die musikalische Umrahmung des Abends.

Mit dem Dampfsonderzug nach Zwickau

Einhundert ehrenamtlich Engagierte aus dem Landkreis Kulmbach nahmen am Feiertag Allerheiligen die Gelegenheit wahr, mit dem Dampfsonderzug in den Partnerlandkreis Zwickau zu fahren. Zustande kam die besondere Fahrt – bespannt mit der Dampflokomotive 52 7596 – dank einer Kooperation des Deutschen Dampflokomotiv-Museums Neuenmarkt mit den Eisenbahnfreunden Zollernbahn.

Erstes Highlight der Reise war am Vormittag das Erklimmen der „Schiefen Ebene“ zwischen Neuenmarkt und Marktschorgast. Weiter ging es dann auf der Ludwig-Süd-Nord-Bahn über Münchberg nach Hof, von wo aus strahlender Sonnenschein der weitere Begleiter während des gesamten Tages sein sollte. Im gemächlichen Tempo konnten die Reisenden die vorbeiziehende wunderbare Herbstlandschaft in vollen Zügen genießen. Absoluter Höhepunkt auf der rund 200 Kilometer langen Strecke war die Überquerung der Göltzschtalbrücke zwischen Mylau und Netzschkau im Vogtlandkreis. Das Viadukt wurde 1850 erbaut und gilt als größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Sie überspannt mit 98 Bögen das Tal der Göltzsch.

In Zwickau angekommen wurde die Reisegruppe aus dem Kulmbacher Land von Landrat Carsten Michaelis und der 1. Beigeordneten Angelika Hölzel in Empfang genommen. Viele Reisende nahmen die Möglichkeit einer Stadtführung in Zwickau wahr oder erkundeten auf eigene Faust die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten. Am späten Nachmittag ging es dann wieder zurück ins Kulmbacher Land.

Seit 24 Jahren besteht zwischen den Landkreisen Kulmbach und Zwickau eine partnerschaftliche Verbindung und es fanden schon viele unvergessliche Begegnungen der Menschen aus den beiden Landkreisen statt. Danke an alle Mitfahrenden für das dabei sein und die Pflege der Partnerschaftsbeziehungen.

Dampfsonderzug nach Zwickau im Rahmen der Landkreispartnerschaft
In Zwickau angekommen nahmen viele an einer Stadtführung teil.

Ehre, wem Ehre gebührt

Im Rahmen einer Feierstunde im Landratsamt hat Landrat Klaus Peter Söllner an zwei verdiente Bürgerinnen und Bürger hohe staatliche Ehrungen ausgehändigt, die ihnen aufgrund ihres langjährigen Einsatzes im Ehrenamt verliehen wurden.

Marianne Hübner aus Langenstadt erhielt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für ihr herausragendes Engagement beim Gartenbauverein Langenstadt. Sie führte den Verein 24 Jahre mit großem Einsatz und Geschick. Neben vielen Maßnahmen der Dorfverschönerung und verdienten Auszeichnungen beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ entstand in dieser Zeit auch der Kräutergarten Langenstadt, der alljährlich zahlreiche Besucher anzieht.

An Kreisbrandinspektor Siegfried Zillig überreichte der Landrat das vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration verliehene Steckkreuz für besondere Verdienste um das Feuerlöschwesen. Er würdigte den langjährigen Einsatz von Siegfried Zillig als Feuerwehrführungskraft innerhalb des Landkreises und betonte, dass sich der Geehrte in seiner langjährigen Amtszeit in vorbildlicher Weise um das Feuerwehrwesen im Landkreis verdient gemacht hat.

Offiziell auch von Seiten des Landkreises verabschiedet wurde Günter Reif als Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege. 16 Jahre lang stand er an der Spitze des Verbandes und hat im April den Führungsstab an Mathias Schneider übergeben. Der Landrat betonte in seiner Würdigung, dass der Vorsitzende des Gartenbau-Kreisverbandes ein wichtiges Bindeglied zum Landratsamt und insbesondere zur Kreisfachberatung für Gartenbau und Landespflege ist. Er erinnerte an viele „Tage der offenen Gartentür“ und die Wettbewerbe „Unser Dorf hat Zukunft“, an denen Günter Reif maßgeblich beteiligt war und bedankte sich im Namen des Kreistages für die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Landkreis würdigt verdiente Personen im Ehrenamt

Ehrennadelverleihung 2023

Die Ehrennadel des Landkreises Kulmbach für besondere Verdiente im ehrenamtlichen Bereich wurde am 5. Dezember 2023 im Rahmen einer Feierstunde im Landratsamt an sieben Frauen und Männer ausgehändigt, die sich im Ehrenamt in ihren jeweiligen Gemeinden ganz herausragende Verdienste erworben haben.

Bei der Verleihung wird stets ein ganz besonderes Augenmerk auf ehrenamtlich tätige Menschen gerichtet, die von den Statuten staatlicher Aufzeichnungsformen nicht unbedingt erfasst sind – z.B. Ehrenamtlich, die als „Gute Geister des Ehrenamtes“ im Stillen oder Verborgenen Unglaubliches leisten, in der Jugendarbeit besondere Akzente setzen oder auch Personen, die sich außerhalb von Verbandsstrukturen agieren.

Die neuen Ehrennadelträgerinnen und -träger sind:

Beata-Maria Mau aus Ködnitz – sie engagiert sich für die Integration Geflüchteter. Als ehrenamtlich Engagierte beim Caritas-Kreisverband Kulmbach leitet sie seit 2015 zweimal wöchentlich Deutsch-Sprachkurse.

Richard Groß aus Kulmbach – er ist seit sage und schreibe 58 Jahren ehrenamtlicher Kirchenmusiker der Kirchengemeinde Kulmbach-Mangersreuth. Sonntag für Sonntag verrichtet er seit Jahrzehnten treu seinen Dienst an der Orgel.

Günter Eichhorn aus Rothwind – er wirkt seit vielen Jahren im Posaunenchor Schwarzach mit, einige Jahre auch als dessen Leiter und ist darüber hinaus für den Gesangvereins Rothwind/Fassoldshof eine wichtige Stütze in der Vereinsleitung. Auch dem Kirchenvorstand Schwarzach gehörte er viele Jahre an und hält der Feuerwehr Rothwind die Treue.

Harald Limmer aus Melkendorf – er ist beim TSV Melkendorf seit Jahrzehnten in der Vereinsleitung engagiert, jahrelang war er für den Spielbetrieb und in der Sportheimbewirtschaftung verantwortlich. In seinem Sportverein zählt er damit zu den ganz großen Stützen.

Horstmar Weihermüller aus Krumme Fohre – als Vorsitzender des Imkervereins Kasendorf ist ihm die Nachwuchsgewinnung ein großes Anliegen. So betreut er auch die sog. „Bienen-AG“ an der Grundschule Kasendorf. Rund um Kasendorf kümmert er sich als engagierte Einzelperson zudem um zahlreiche Nisthilfen für Wildvögel und setzt sich für die Belange des Natur- und Umweltschutzes ein.

Maximilian Türk aus Kulmbach – er ist innerhalb der ehrenamtlichen Gemeinschaft des BRK-Kreisverbandes Kulmbach nicht wegzudenken. Als Vorstandsmitglied ist sein Fachwissen überaus wertvoll und als Beauftragter für den Katastrophenschutz übernimmt er bei verschiedensten Einsatzlagen stets an vorderster Stelle Mitverantwortung.

Jonas Gleich aus Unterzaubach – er wurde für sein herausragendes Engagement in der Jugendarbeit ausgezeichnet. Ob bei bei der Landjugendgruppe Zaubach, in der katholischen Jugend Stadtsteinach, beim „Staanicher oder Zäunger Fasching“ bzw. in der Kommunalpolitik – überall setzt er sich engagiert und mit vielen Ideen ein. Ebenfalls im kulturellen Bereich als Moderator der Konzerte von „Musik verbindet – Benefizprojekt Kulmbach e.V.“ sowie für die Theatergruppe Rugendorf als Schauspieler und Regisseur.