Kulturpatinnen und Kulturgäste beim gemeinsamen Theaterbesuch

Kultur kennt kein Alter – mit dieser Überzeugung begleiten seit mittlerweile zwei Jahren ehrenamtliche Kulturpatinnen und Kulturpaten im Landkreis Kulmbach ältere Menschen auf Wunsch zu Kultur- und Alltagsveranstaltungen aller Art. Aktuell sind es 18 Freiwillige, die sich als Kulturpatinnen und -paten engagieren. Sie alle haben die Motivation, die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe älterer Menschen zu stärken und der zunehmenden Einsamkeit im Alter vorzubeugen.

Normalerweise finden die Kulturbegleitungen im 1:1 statt. Nun waren die Ehrenamtlichen erstmalig als Gruppe gemeinsam mit Kulturgästen unterwegs und besuchten eine Theateraufführung der Kulmbacher Buschklopfer.

Unter den Kulturgästen waren mehrere Bewohnerinnen des Evangelischen Wohnstifts in Kulmbach, die diese Abwechslung zum Heimalltag gerne nutzten und schon bei der Abholung am Seniorenheim voller Vorfreude waren. Angesichts des herrlichen Wetters und der wunderbaren Kulisse im Kulmbacher Amtsgerichtsgarten genossen Kulturgäste und -paten die kurzweilige Inszenierung und konnten richtig herzlich lachen über das Geschehen auf der Bühne. Im Theaterstück „Unkraut“ von Fitzgerald Kusz werden ganz alltägliche Nachbarschaftstreitigkeiten köstlich auf die Schippe genommen und den Zuschauern wird damit in gewisser Weise auch der Spiegel vorgehalten.

Nach einem schönen Abend wurden alle Kulturgäste voller schöner Eindrücke wieder nach Hause bzw. ins Seniorenheim zurückbegleitet. Alle waren sich einig: Solch eine Gemeinschaftsaktion ist eine sinnvolle Ergänzung der Kulturbegleitungen im 1:1 und schreit nach Wiederholung.

Das Projekt „Kulturpaten und Kulturgäste“ wurde von der Regionalinitiative Oberfranken Offensiv initiiert und der Landkreis Kulmbach war erster Pilotstandort. Wer Interesse an einer Kulturbegleitung hat oder als Kulturpatin bzw. -pate einsteigen möchte, wendet sich an das Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement am Landratsamt.

Kulturpatinnen und Kulturgäste beim gemeinsamen Theaterbesuch

Foto: Werner Reißaus