Zum Kreis der Personen, an die durch Kreistagsbeschluss die Ehrennadel des Landkreises Kulmbach verliehen wurde, zählte im vergangenen Jahr auch Katharina Hofmann aus Kulmbach. An der feierlichen Aushändigungsveranstaltung im Landratsamt, die im Dezember stattfand, konnte sie leider aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.
Deshalb besuchten Sie jetzt Landrat Klaus Peter Söllner und stellv. Landrätin Christina Flauder in einem Kulmbacher Seniorenheim persönlich und händigten die hohe Auszeichnung aus.
Der Landrat betonte bei der Übergabe, dass mit der Ehrennadel des Landkreises Kulmbach für besondere Verdienste im ehrenamtlichen Bereich Personen geehrt werden, die sich im Ehrenamt in ihren jeweiligen Gemeinden ganz herausragende Verdienste erworben haben. Oft sind es „die guten Geister des Ehrenamtes“, die im Stillen oder Verborgenen Unglaubliches leisten.
Zu diesen Menschen zählt unbestritten auch Katharina Hofmann. Sie hat im sozialen und kirchlichen Bereich sichtbare Spuren hinterlassen. So kann der Hospizverein Kulmbach e.V., dem sie seit seiner Gründung angehört, auf ihre Mitarbeit als Hospizbegleiterin zählen und sie hat in diesem wertvollen und zugleich anspruchsvollen Ehrenamt bis ins eigene hohe Alter sehr viele Sterbebegleitungen übernommen. Darüber hinaus packte sie auch im Büro des Hospizvereins tatkräftig mit an, wenn sie gebraucht wurde. Sehr eng verbunden ist sie mit ihrer Kirchengemeinde Mangersreuth, wo sie Jahrzehnte als ehrenamtliche Kirchenpflegerin und als „Frau für alle Fälle“ das Gemeindeleben maßgeblich mitgestaltete.
Die Geehrte wusste bei der kleinen Feierstunde viel zu erzählen von ihren Erlebnissen bei all ihren Aufgaben und vor allem von Begegnungen mit Menschen, die ihr durch ihr ehrenamtliches Engagement geschenkt wurden. „Auch wenn nicht alles immer einfach war – ehrenamtliches Engagement gehörte für mich halt einfach dazu und hat mein Leben bereichert“ – so die Geehrte.